Schulausschuss diskutiert über WGA-Antrag
Schulausschuss diskutiert über WGA-Antrag
In der vergangenen Schulausschusssitzung war einziger Tagesordnungspunkt die mögliche Raumluftverbesserung in der Grundschule.
Der Klima-Kühl und Lüftungsfachmann Michael Thies, Auetal, hatte sich bereit erklärt dem Ausschuss sein Fachwissen zur Verfügung zu stellen.
Er zeichnete vier Möglichkeiten der Raumluftverbesserung auf.
- Eine zentrale RLT (Raumlufttechnik). Da heißt: eine zentrale Lüftungsanlage wird neben der Grundschule errichtet und es wird versucht jeden Raum mit großen Lüftungsrohren zu erreichen. Da es sich um eine Nachrüstung eines Bestandgebäudes handeln würde, würde diese Version einen Millionenbetrag kosten.
- Hepafilter als dezentrale Umluftsysteme. Viren (auch Corona-Viren) werden zu über 99% aus der Raumlauft herausgefiltert. Es wird aber kein CO2 herausgefiltert. Das muss weiterhin durch Lüften passieren. Hier sind die bereits angeschafften CO2-Ampeln sinnvoll, da sie die CO2 Konzentration anzeigen und bei Überschreitung des Wertes Alarm schlagen.
- An der Uni Mainz wurde ein Experiment nach dem „Dunstabzugshauben-System“ entwickelt. Über den Schülerplätzen wird die Luft abgesogen und nach draußen transportiert. Durch Röhren, die an der Decke verlaufen und Lufteinlässen über jedem Sitzplatz wird eine Ablüftung erreicht. Hier gibt es aber keine fertigen Lösungen am Markt.
- Das reine Lüften im 20 – 5 – 20 Rhythmus vermindert zwar den CO2-Gehalt in der Raumluft. Dieses funktioniert aber nur bei Temperaturunterschieden von außen und innen.
- Bei gleicher Temperatur findet kein Luftaustausch statt. Ferner werden keine Viren dauerhaft entfernt. Um eine Virenvernichtung von 99% durchzuführen, müsste die Temperatur in der Klasse auf Außenniveau durch Lüften gesenkt werden.
Optimal wäre laut Thies lüften und Aufstellung von Umluftfiltern.
Unser Schulausschussmitglied Alexander Schmidt stellte den Antrag das Thema nach dieser Sachinformation zur Beratung zurück in die Fraktionen zu geben.